...
Es ist furchtbar, ich kann mein Hirn einfach nicht auf ein Thema konzentrieren. Ich MUSS bis Freitag diesen Aufsatz schreiben, es geht einfach nicht anders. Ich krieg Schuettelfrost und fang an zu Stottern wenn ich nur dran denk.
Ein sehr zu empfehlendes Buch:
Regeneration, bzw. The Regeneration Trilogy von Pat Barker. Ein schoenes Thema, in einem fuer das Thema ungewoehnlichen Stil erzaehlt. Und endlich mal wieder was ganz locker lesbares. Hui. Ich habs (fast) in einer Nacht verschlungen, obwohl ich eigentlich was ganz anderes haette machen sollen.
Dann kann ich noch sehr John Egdell empfehlen, dessen Album Your Big Day ich mir jetzt endlich zugelegt hab, und dessen Flauschig-Klimperig-Akustische Versagens-Musik einfach wunderbar fuer liebeskranke Damen und Herren ist, die ihr Leben nicht so auf die Reihe kriegen, wie sie's gerne haetten, und die hoffnungslos romantisch durch die urbane Boheme duempeln. (Also nicht wirklich ich - aber schoen find ichs trotzdem, ich hab halt die unglaubliche Faehigkeit, auch Kunst zu schaetzen zu wissen, die mich nicht 1:1 wiederspiegelt.)
The Magic Position, reisst mich wie eigentlich erwartet nicht vom Hocker. Selbstredent verschlingt Konsument Dogma 3 diese Innovation aus dem Hause Wolf wie einen selbstgebackenen Guglhupf nach 3 Monaten Pantry und Catering-Kost - einfach weil die alten Sachen, insbesondere Wind In The Wires schon leicht zu nerven beginnen. Nichtsdestotrotz, - trotz der schoenen Lieder, und dem leicht patriotischen Gluehen, dass innen anfaengt, wenn man liest wie viel davon in Wien aufgenommen wurde - is die Magische Position nicht so ein Album-Album. Es erinnert mehr an 4 Singles inklusive B-seiten die nacheinander abgespielt werden. Auch die Lyrics scheinen nicht so inspiriert wie die aus frueheren Tagen, was wahrscheinlich daran liegt, dass Lieder uebers Gluecklichsein nie so tiefgruendig erscheinen wie welche uebers Traurigsein, und dass es fast unmoeglich ist ein ganzes Album uebers Glueck zu schreiben, ohne seinem Publikum unendlich auf die Nerven zu gehn.
Aber ich will hier keine zu negative Kritik abgeben - The Magic Position is immer noch wahnsinnig gut dazu geeignet, um an einem Sonnigen Fruehlingstag der Welt ins Gesicht zu lachen, etwas schadenfroh, weil sie nicht so einen guten Soundtrack hat wie man selbst:
Der Opener Overture ist unglaublich erhebend, und waere wahrscheinlich als Instrumentaltrack noch besser.
Die Titelnummer ist immer gut, vor allem wenn man dann mitten im Gemuesemarkt zu tanzen und zu stampfen beginnt (es ist fast unmoeglich, das nicht zu machen).
A&E war schon immer super, ist aber im Albumgefuege zu leise, wenn man mich fragt.
Zweimal wirds zunehmend jazzig: The Bluebell & Enchanted - hierzu kann ich mich noch nicht aeussern, da sprachlos. Blue Bells ist durchaus gut. Patrick kann Singles schreiben. Magpie - das is traditionelle Wolf-musik, aber auch eher auf B-seiten-Level. Dann meldet sich die gruslige alte Dame zu Wort, wie die Stimme aus dem Grab oder vom Schlachtfeld. X - Futter-stoff, um die Chinesische Seide etwas auszupolstern. Und was heisst Av mi ...? Augustine - ja eh auch gut. Noch eine Reisetagebuchliebesgeschichte. Secret Garden ... fragmentiert! Get Lost, schon als Mitreissende Livenummer bekannt, ist hier gleichfalls mitreissend & ueberzeugt einen fuer 3 Minuten davon, dass man gluecklich verliebt ist - das hat auch was.
The Stars ... eins das mir gefaellt, wegen der Instrumentierung, und wegen Jo Apps, und weil es wie ein grusliches Kinderlied klingt. Finale faengt noch einmal den Wind ein, und damit waeren wir auch schon durch. The Magic Position ... durchaus was nach oftmaligem Hoeren besser werden kann. Aber nicht "das beste was Patrick Wolf jemals gemacht hat" - was er fairerweise zugegeben hat. Wohlwahr. Man traeumt von den Privaten Schmuckstuecken, die er niemandem zeigt.
Ein sehr zu empfehlendes Buch:
Regeneration, bzw. The Regeneration Trilogy von Pat Barker. Ein schoenes Thema, in einem fuer das Thema ungewoehnlichen Stil erzaehlt. Und endlich mal wieder was ganz locker lesbares. Hui. Ich habs (fast) in einer Nacht verschlungen, obwohl ich eigentlich was ganz anderes haette machen sollen.
Dann kann ich noch sehr John Egdell empfehlen, dessen Album Your Big Day ich mir jetzt endlich zugelegt hab, und dessen Flauschig-Klimperig-Akustische Versagens-Musik einfach wunderbar fuer liebeskranke Damen und Herren ist, die ihr Leben nicht so auf die Reihe kriegen, wie sie's gerne haetten, und die hoffnungslos romantisch durch die urbane Boheme duempeln. (Also nicht wirklich ich - aber schoen find ichs trotzdem, ich hab halt die unglaubliche Faehigkeit, auch Kunst zu schaetzen zu wissen, die mich nicht 1:1 wiederspiegelt.)
The Magic Position, reisst mich wie eigentlich erwartet nicht vom Hocker. Selbstredent verschlingt Konsument Dogma 3 diese Innovation aus dem Hause Wolf wie einen selbstgebackenen Guglhupf nach 3 Monaten Pantry und Catering-Kost - einfach weil die alten Sachen, insbesondere Wind In The Wires schon leicht zu nerven beginnen. Nichtsdestotrotz, - trotz der schoenen Lieder, und dem leicht patriotischen Gluehen, dass innen anfaengt, wenn man liest wie viel davon in Wien aufgenommen wurde - is die Magische Position nicht so ein Album-Album. Es erinnert mehr an 4 Singles inklusive B-seiten die nacheinander abgespielt werden. Auch die Lyrics scheinen nicht so inspiriert wie die aus frueheren Tagen, was wahrscheinlich daran liegt, dass Lieder uebers Gluecklichsein nie so tiefgruendig erscheinen wie welche uebers Traurigsein, und dass es fast unmoeglich ist ein ganzes Album uebers Glueck zu schreiben, ohne seinem Publikum unendlich auf die Nerven zu gehn.
Aber ich will hier keine zu negative Kritik abgeben - The Magic Position is immer noch wahnsinnig gut dazu geeignet, um an einem Sonnigen Fruehlingstag der Welt ins Gesicht zu lachen, etwas schadenfroh, weil sie nicht so einen guten Soundtrack hat wie man selbst:
Der Opener Overture ist unglaublich erhebend, und waere wahrscheinlich als Instrumentaltrack noch besser.
Die Titelnummer ist immer gut, vor allem wenn man dann mitten im Gemuesemarkt zu tanzen und zu stampfen beginnt (es ist fast unmoeglich, das nicht zu machen).
A&E war schon immer super, ist aber im Albumgefuege zu leise, wenn man mich fragt.
Zweimal wirds zunehmend jazzig: The Bluebell & Enchanted - hierzu kann ich mich noch nicht aeussern, da sprachlos. Blue Bells ist durchaus gut. Patrick kann Singles schreiben. Magpie - das is traditionelle Wolf-musik, aber auch eher auf B-seiten-Level. Dann meldet sich die gruslige alte Dame zu Wort, wie die Stimme aus dem Grab oder vom Schlachtfeld. X - Futter-stoff, um die Chinesische Seide etwas auszupolstern. Und was heisst Av mi ...? Augustine - ja eh auch gut. Noch eine Reisetagebuchliebesgeschichte. Secret Garden ... fragmentiert! Get Lost, schon als Mitreissende Livenummer bekannt, ist hier gleichfalls mitreissend & ueberzeugt einen fuer 3 Minuten davon, dass man gluecklich verliebt ist - das hat auch was.
The Stars ... eins das mir gefaellt, wegen der Instrumentierung, und wegen Jo Apps, und weil es wie ein grusliches Kinderlied klingt. Finale faengt noch einmal den Wind ein, und damit waeren wir auch schon durch. The Magic Position ... durchaus was nach oftmaligem Hoeren besser werden kann. Aber nicht "das beste was Patrick Wolf jemals gemacht hat" - was er fairerweise zugegeben hat. Wohlwahr. Man traeumt von den Privaten Schmuckstuecken, die er niemandem zeigt.
some_dizzy_whore1804 - 6. Mär, 16:28