Ich werd jetzt mal schön langsam los zieh'n. In Richtung Norden, in Richtung Westen.
Wenn jemand eine Reise tut, dann muss er packen. Dies ist eine Notwendigkeit, die eigentlich nicht umgangen werden kann, es sei denn man ist unendlich reich, und kann sich nach Ankunft am Ziel sofort seine gesamte Garderobe sowie sonstige Habseligkeiten kaufend ersetzen. Was auf mich sowieso nicht zutrifft.

(Zwischendurch: Ich finde es viel schwerer mich aufs schreiben zu konzentrieren, wenn ich gleichzeit Musik mit deutschen Texten höre. Bei englischen Texten ist das nicht so schlimm.)

Peter Licht letztens war ziemlich lieblich. Ziemlich lo-fi, ziemlich DIY, ziemlich improv. Das gefällt mir immer, so Wohnzimmer oder Kinderzimmer oder Speisekammer Musik. Außerdem hat er aus seinem bezaubernden Buch vorgelesen, das ich gerne hätte, wenn ich Geld hätte. Ich hab mir aber nur das Album gekauft, das ist auch gut.

Ich hab heute keine Weisheiten zu teilen. Mein Kopf ist voll Krankheit und Abfahrtsverwirrung und einem übriggebliebenem Stummel Zeit von dem ich nicht weiß was ich mit ihm anfangen soll. Meine Straße entlang wandern und Abschied nehmen fühlt sich irgendwie un-echt an.

Und man will ja echt sein.
Es bleibt uns der Wind.

xx

Was ist aus meinem unglücklichen, misanthropischen, selbstverzweifelten Eintrag geworden?

Ah. Zur Hölle.

Das da ist muchos wichtigeros:





Ich will ihm nicht so schirch wie ich bin unter die Augen treten. :( :(
Naja. Wird schon werden.

Heute dürfte der Tag des nicht Onlineseins sein, und ich bin wieder mal der einzige, der nicht davon informiert wurde.

Ich hab eben beschlossen, dass es notwendig ist, dass ich mich öfter in der Öffentlichkeit betrinke. Aber in England ist das wieder so teuer!

Penisneid::::

Manchmal fühl ich mich wie die Romanfigur in dem Buch, das der erfolglose Schriftsteller in Amélie schreibt. Erinnern sie sich noch?

Aber das tut nichts zur Sache. Heute ist dienstag, der viertletzte Tag in der Arbeit, wenn ich mich nicht verrechnet habe. Es ist eine Art Endspurt-gefühl, jetzt und das ist unglaublich gut und erleichternd. Ich hab irgendwie den Drang, jetzt darüber zu schreiben was und was nicht ich gelernt habe, aber das spar ich mir dann wohl doch noch für den letzten Tag auf.

Stattdessen eine Liste der Dinge, die ich an einem Dienstag morgen nicht brauche, denen ich aber trotzdem nicht entgehen konnte.

• Um 6:00, also mindestens eine halbe Stunde zu früh, schmerzhaft daran erinnert zu werden, dass man noch nicht unfruchtbar geworden ist.
• Während der Morgentoilette von der Mutter einen Zahnputzbecher für die bevorstehende Reise angeboten bekommen, dessen Funktion erklärt bekommen, und die reichlich übertriebene Trotzreaktion der Mutter auf die etwas patzige Antwort, dass man wüsste wozu ein Zahnputzbecher verwendet wird.
• Daraufhin am Frühstückstisch ignoriert werden.
• Wenn das Morgenradio-technisch gesehen geringere Übel aus Hard Fi spielendem FM4 besteht
• Absolut keine Antwort auf geschriebene SMS.
• Freunde, die Pläne absagen wenn man sich gerade dazu durchringen konnte, sich darauf zu freuen

Aber die kleine Freuden machen das dann wieder wett

• Ein neues Handy
• Ein überraschenderweise nicht-kathastrophales 4 Satz Gespräch mit dem Familienvater
• Ein Email von RHUL, das einige bisher ungeklärte Fragen beantwortet
• Ein Email von Patrick Wolf. Mit Bildern.
• Sonst eigentlich gut drauf. Gott weiß warum!

PS: OMG, Lost.
Ich mag jetzt Lost.

PPS: Und das noch. Große Überraschung...

Your Inner European is Irish!

Sprited and boisterous! You drink everyone under the table.

Tuesday 24 October 2006 @ LONDON SCALA
EAT YOUR OWN EARS PRESENTS
FINAL FANTASY

PLUS SEBASTIEN TELLER and full band PLUS ADJAGAS
"The world's most popular gay postmodern harpsichord nerd." (New York Times) "I saw him live and i was mesmerised. I was amazed by his voice and the sound of the whole thing" (Kele Okereke; Bloc Party) 'Where Has a Good Home was promising, He Poos Clouds seems like the real thing." (Pitchfork / Rating: 8.0)...... More
Time: 7.30pm
Admission: £12.50
Tickets: Advance tickets £12.50 from: www.ticketweb.co.uk Tel: 08700 600 100 www.seetickets.com Tel: 08701 201 149 and Rough Trade, Covent Garden, London Tel: 0207 240 0105
Buy tickets online


ICH GLÜCKSPILZ.

Damit seh ich in den nächsten 2 Monaten:

• Patrick Wolf
• Final Fantasy
• Beirut
• Lupen Crook
• Luxembourg
• Graham Coxon

(wenn alles gut geht.)

... deren euch ja ungefähr einskommafünf sind.
Ihr erinnert euch vielleicht noch die Geschichte von dem Herrn der bei der Bewag arbeitet und Postkarten ans EZE schickt?
Hier jetzt noch sein Photo: Ich bin wenig überrascht.

Es geht doch nichts über eine ordendliche Tränendrüsenspülung.

Hallo, ich bin notgeil. Wer bist du?




Hier, ein Video-Mix.



Elf Lieder Aus Dem Norden.

1) Sondre Lerche - Twoday Monologue:
http://www.youtube.com/watch?v=WtlVzB4DNWs
2) Erlend Øye - Sudden Rush:
http://www.youtube.com/watch?v=AG2iBmdR6wE
3) Bob Hund - Instället för musik: Förvirring!:
http://www.youtube.com/watch?v=YPlMeZ_yJZw
4) Kaizers Orchestra - Evig Pint:
http://www.youtube.com/watch?v=zOKLu-jX7YQ
5) Kings Of Convenience - Cayman Islands:
http://www.youtube.com/watch?v=yCgRk2HDyW8
6) Kent - VinterNoll2:
http://www.youtube.com/watch?v=ajSMXeO32O4
7) Björk - Pagan Poetry:
http://www.youtube.com/watch?v=OjQVm0f8v0I
8) Sigur Rós - Viðrar vel til loftárása:
http://www.youtube.com/watch?v=5kly1jHqyNY
9) Jens Lekman - You Are The Light:
http://www.youtube.com/watch?v=NOku-xXiRvI
10) Emiliana Torrini - To Be Free:
http://www.youtube.com/watch?v=jZg6VMf_23o
11) Brúðarbandið - Brúðarbandsmantran:
http://brudarbandid.biz/video/Brudarbandsmantran.mpg

Ich funktionier nur, wenn's mir gut geht.

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D.h. jetzt nicht.
Bin aber trotzdem in der Arbeit und werd mit schlechten Nachrichten bombardiert.
Warum sind Menschen so rachsüchtig? Ich bins ja selber, aber es macht eigentlich nur Probleme.

Letztens hab ich irgendwo auf einem Intellektuellensender eine Fernsehdiskussion über Laurel & Hardy gesehn. Es ging darum, was sie über den Menschen selber aussagen, und inwiefern sie Soziologen sind. Jedenfalls ist dann irgendwo das Konzept von Auge um Auge aufgetaucht - und es heißt ja immer, dass es nicht funktioniert, und dass man es sein lassen soll. Aber diese Soziologen und Intellektuellen, haben mich auf etwas hingewiesen, woran ich früher nicht gedacht habe. Im Grunde funktioniert es SCHON; nur wird es nicht so praktiziert, wie es funktionieren würde. Im ursprünglichen Sinn ist es so, dass derjenige, der etwas Unrechtes getan hat, dieses Unrecht 1:1 heimgezahlt bekommt. Also Auge um Auge und Zahn um Zahn. Und dann nichts mehr. Dann sollte man, wenn man sich an das Konzept hält, quit sein. Und ein Ende des Streites ist gekommen.
Nur ist es eben im wirklichen Leben, sowie bei Laurel und Hardy, nicht so. In Wirklichkeit, zahlt man nämlich nicht eins zu eins heim, das ist gar nicht so leicht möglich, denn verschiedene Dinge haben ja für verschiedene Leute auch unterschiedlichen Wert. Aber wie gesagt - das Gleichgewicht ist nicht hergestellt, und so wird man auch nie quit sein. Die Fehde wird ewig weiter gehen, mit aus dem Ruder laufenden, immer größer werdenden Vergeltungsschlägen.

Is scho oasch oder?

Sprich, Chikinki. Gestern im B72.

Ähm, was für ein komischer Gig! Ich muss sagen, musikalisch haben sie mir eigentlich eh gut gefallen. Sind jetzt nicht unbedingt die Band, deren Vornamen ich mir auf den Bauch tätowieren lassen würde, aber: ganz nett, ganz nett. Ist gut zum Tanzen oder auch entspanntem mit-Körperteilen-Wippen.
Was mir extrem negativ aufgefallen ist, war das Publikum, dass sich durch Höhlenmenschen-artiges "Tschikinküüüüüüü"-Brüllen disqualifizierte und auch sonst eher unangenehm war. (Fandom schön und gut, aber was sind denn das für Anstalten, wenn man noch während dem Gig die Setlist von der Bühne schnappt?) Von der Ausdrucks-Filmerin will ich gar nicht erst anfangen.
Interessant war auch, wie dann so ungefähr nach 2 Drittel des Auftrittes, meine Begleitung dogma2 die Band, über die sie den ganzen Tag lang geredet hatte und wegen denen (bzw. wegen dem Mangel an VVK Karten) sie fast einen Nervenzusammenbruch erlitten hätte, abgrundtiefst zu hassen begann. Sowas verwirrt mich dann immer ein bisschen. Aber was weiß ich schon, ich hab sie ja erst dieses eine Mal gesehen.
Insgesamt war auch sonst ein komischer Abend, weil mich meine B72-Bekanntschaften immer ignorieren, wenn ich nicht mit Junggemüse-Entourage unterwegs bin. Ich frag mich, ob sie mich überhaupt erkennen, ohne den markanten Anhang. Kann sein dass bei denen das Gedächtnis hauptsächlich über den Geschmacksinn geht.

Egal. Noch Bergwerk am Freitag und dann heißts adieu, Heimat und auf in die Fremde. Und ich bin verdammt noch mal froh drüber!

Schon mal was von Tapes'n'Tapes gehört? Ich nämlich nicht, obwohl sie angeblich eine totale Hype Band sein sollen, und ungefähr eine Million myspace Freunde haben. Das gibt natürlich in keinerlei Hinsicht Aufschluss über die Qualität ihrer Musik, aber das Review, das ich grade gelesen habe, klingt vielversprechend, und dieses Plattencover ist auch sehr süß, imho.



(Gestohlen schamlos von NEU magazine.)
Außerdem mag ich Cowbells (obwohl solche in dem Lied angeblich gar nicht vorkommen sollen.)
Ich werd sie mir, wenn ich nach Haus komm definitiv mal anhören.

3 Stunden später:
Habe eine gewisse Leere, die in meinem Büro ausgebrochen zu sein scheint, dafür genützt, mir Cowbells mal über Myspace (www.myspace.com/tapesntapes) anzuhören, und kann zur Zeit nur eine gewisse Mittelmäßigkeit in der Musik der vier Herren aus Minneapolis feststellen. Es ist aber durchaus möglich, dass das Lied noch anschmiegsamer wird. Abwarten und Tee trinken!

Mhm.

Stefan P. (Pabst, Panik, wasimmermanbevorzugt) ist, von der sprachwissenschaftlichen Seite betrachtet, ein äußerst eigenartiges Specimen. Er hat einen der ungewöhnlichesten Idiolekte die mir bis jetzt begegnet sind. Besonders bemerkenswert ist dabei natürlich das Mischen von Dialektausdrücken und Germanismen. So verwendet er beispielsweise die Vokabeln "hackeln" und "kucken" in unmittelbarer Folge. Commedia pur!
Find seine Rest-Mundart aber immer noch angenehmer wie den Wiener-Kindergartenonkel-Akzent von anderen Männchen dieser Gesellschaftsschicht. Tjaja, Fizzers zollen ihren Tribut.

Pabst >> Ratzinger

Ich hab heute 63 Kilo. Das heißt ich muss nur mehr 7 abnehmen. :T

Mir fallt grad auf, dass dieser blog irgendwie zunehmend religiös erscheint. Fragt mich nicht wieso.

Du blutest.